Wo sich vergangene Kultur mit neuem Spirit trifft
Das auf dem geschichtsträchtigen Haldengut-Areal am Fusse des Lindbergs gewachsene Stadtquartier beginnt zu leben. Die Bewohner schätzen die spezielle Atmosphäre dieses Ortes, welches seinen eigenständigen Charakter durch die gelungene Verknüpfung von Alt und Neu bewahrt. Ein Ensemble moderner Wohnbauten umrahmt das historische Gebäude der alten Brauerei.
So verbindet sich in faszinierender Weise industrielle Vergangenheit mit urbaner Zukunft. Für Menschen, die das Besondere mögen, befindet sich in der alten Brauerei die Yoga- und Gesundheitsfactory mit ihrem eigenwilligen Grundriss und Raumgefühl. Hier begrüssen sich Mieter und junggebliebene Geschäftsleute aller erdenklichen Firmen.
Ein Ort mit bewegter Vergangenheit
«Ende gut – Haldengut» lautete der berühmteste Werbespruch der Winterthurer Brauerei Haldengut. Das Unternehmen wurde im Jahr 1843 gegründet und erlebte in den ersten 125 Jahren seines Bestehens eine erfolgreiche Entwicklung. Immer wieder investierten die jeweiligen Besitzer in die Erneuerung der Anlagen, und vor dem ersten Weltkrieg etablierte sich die damalige Haldengut Brauerei AG mit einem jährlichen Ausstoss von 120’000 Hektolitern Bier als viertgrösstes Brauhaus der Schweiz.
1969 verzeichnete das Unternehmen mit 325’000 Hektolitern nochmals einen Absatzrekord. Doch in den 70er-Jahren brach der Bierkonsum ein. Um der Krise zu begegnen, schloss sich die Brauerei Haldengut 1989 mit der Calanda Bräu zusammen und ging ein paar Jahre später in den Besitz der niederländischen Brauerei Heinecken über. 2002 stellte diese die Produktion am Winterthurer Standort ein und verkaufte wenig später die Immobilien «an der Halde». Jetzt erlebt das ehrwürdige Areal unter neuem Vorzeichen eine Wiedergeburt.
